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1945 - Gedenken an Hiroshima und Nagasaki - 2020

Mahnwache für den Frieden und gegen Atombomben

Der Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki
(9. August 1945) durch die USA vor 75 Jahren war Anlass für eine Gedenkveranstaltung.

 

Die Mahnwache für den Frieden findet jeden 1. Donnerstag im Monat in Solingen auf dem Neumarkt statt. Im August ist dieser Tag auch der Gedenktag für den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Daran erinnern die Teilnehmer der Mahnwache, verstärkt durch die Solinger Regionalgruppe Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), die den 75jährigen Gedenktag mit einem Aufruf verbinden, sich für die Abschaffung der schrecklichen Atomwaffen einzusetzen. Die Mahnwache erinnert mit Schweigen und Gebet an die Gefahren, die in Nah-und Fernost durch Atombewaffnung drohen. Das mahnende Schweigen wird ergänzt durch kurze Redebeiträge von Vertretern der Kirchen und IPPNW.

Monatliche Mahnwache in Solingen auf dem Graf-Wilhelm-Platz
(Quelle: privat )

 

„Wir fühlen uns an diesem 6. August, dem 75 Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, in Trauer verbunden mit den über 200000 Todesopfern wie mit den Überlebenden, die z.T. bis heute unter den Folgen der damals erlittenen Verletzungen leiden. In Trauer, aber auch indem wir der Bedrohung gewahr werden, die seit jenem 6. August 1945 auf der Menschheit lastet, sind wir mit diesen ersten Opfern eines Atomwaffeneinsatzes verbunden. Dabei ist das Vernichtungspotential moderner Nuklearwaffen um ein Vielfaches angewachsen, es droht die Zerstörung allen Lebens auf der Erde.“

 Hand  weiterlesen: gesamter Text Heinz Voigt

„Der Abwurf der ersten und zweiten Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945 und auf Nagasaki zwei Tage später war kein Unfall. Zehntausende starben sofort. Zehntausende starben später an den Folgen. Hundertausende wurden in ihrem Leben beeinträchtigt, versehrt, und ihre Pläne und Träume wurden zunichte. Hiroshima wirkt schon über drei, vier Generationen hinweg. Bis ins dritte und vierte Glied. Und immer noch gibt es Menschen und Regierungen, die Atomwaffen für beherrschbar und einsetzbar halten, die auf Abschreckung setzen und es in Kauf nehmen, von Neuem das Leben von Abertausenden und über Generationen hinweg zu zerstören oder zu beschädigen.“

 Hand  weiterlesen: gesamter Text Dr. Ilka Werner

„Was folgt daraus für uns heute, 75 Jahre nach den ersten   Atombombenabwürfen?

Wir müssen daran mitarbeiten, dass die Herstellung, der Besitz und der Einsatz von Atomwaffen und auch anderer (Massen-)Vernichtungswaffen international geächtet werden und dass Deutschland entsprechende Abkommen unterzeichnet und ratifiziert. Konstitutiver Bestandteil eines umfassenden Einsatzes für den Frieden sind das Engagement für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Bewahrung der Schöpfung, also Umwelt-, Arten- und Klimaschutz.“

 Hand  weiterlesen: gesamter Text Bernhard Erkelenz

„Der wahre Friede kann nur ein waffenloser Friede sein“

„Für mich war das eine sehr anrührende Erfahrung. Ich habe in Hiroshima betont, dass der Einsatz und sogar schon der Besitz von Atomwaffen unmoralisch ist – das muss in den Katechismus der Katholischen Kirche aufgenommen werden. Auch schon der Besitz von Atomwaffen, denn ein Zwischenfall oder die Verrücktheit eines Verantwortlichen kann die ganze Menschheit zerstören. Denken wir an das, was Einstein einmal gesagt hat: Der Vierte Weltkrieg wird (nur noch) mit Stöcken und Steinen ausgetragen werden.“
Papst Franziskus

„Es ist unsere Aufgabe, sie unschädlich zu machen und stattdessen Werkzeuge für den Frieden zu bauen.
Und es ist unsere Aufgabe, die nächste Generation nicht mehr zu lehren, Krieg zu führen, sondern Friedensstifter und Friedenstifterinnen zu werden.“
(Dr. Ilka Werner)

 

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